Sonntag, 22. März 2015

Gedichtevorlesung in Leipzig

Die Vorhänge zuziehen. Das Licht auslassen. Sie ging zum Kühlschrank und nahm eine Flasche wein heraus. Sie legte das zerknitterte Zigarettenpäckchen aus ihrer Hosentasche auf den Couchtisch, stellte daneben die Weinflasche und ein Weinglas. Ein Aschenbecher. Dann baute sie den Laptop auf. Sie installierte das Spezialprogramm von Reed, mit dem man auf alle Datenbanken der Geheimorganisationen zugreifen konnte. Reed war eben doch nicht so übel wie sie ihn immer Abtat.
Sie schüttete sich Wein aus, zündete sich eine Zigarette an und begann damit, das Programm auf ihr Handy zu ziehen, ebenso das Navigations– und Ortungsprogramm. So ein Handy war eben doch ein kleines Wunderwerk der Menschheit. Lili trank. Erst ein Glas. Aus einem wurden zwei und aus zweien zehn. Bis schließlich drei leere Weinflaschen auf dem Couchtisch standen und sie Müde ins Bett sank. Und sie wachte erst auf, als der Laptop sich zu Wort meldete. Fertig. Sie lies den Laptop stehen, zog nur den Stecker heraus, nahm die letzte Zigarette mit. Sie ging zu ihrem Wagen.
Ehe sie Tom gegenüber treten konnte, musste sie noch einmal nach Hause. Dort angekommen warf sie nur einen kurzen blick auf das Klavier und Loftscape erfahrung barhocker, ehe sie die obere Schublade der Kommode öffnete und einen Doppelten Boden heraus nahm. Darunter lagen Waffen: Zwei lange Armeemesser, eines davon sah dem von Tom unheimlich ähnlich, zwei Sig: Es waren zwar ältere Modelle, dafür aber Unikate und Lili war verdammt schussfest mit den Beiden. Sie steckte die Waffen ein, eines der Messer und die vier Päckchen mit Munition. Als sie das Messe unter ihrem Rock band, funkelte abgrundtiefer Hass in ihren Augen.
Es dauerte weitere 10 Tage, bis sie Tom gefunden hatte. Er war in ihrer Wohnung, im Klavierzimmer und Nuovoform sofa hersteller. Sie informierte Mitch darüber, erfuhr über ihn das es Reed wieder besser ging und er in ein Paar Wochen wieder entlassen werden würde. Eigentlich wäre sie zu ihm gegangen um sich bei ihm zu entschuldigen, aber dafür war jetzt keine Zeit. Sie nahm die Waffen und das Messer. Eine der Waffen klebte sie auf ihren Rücken. Einfache, aber effektive Tricks.
Obwohl sie bezweifelte das Tom darauf hereinfallen würde. Tom. Dieses Arschlosch. Sie stieg in den Wagen, startete ihn. Sie fuhr über den Highway, zurück nach DC mit dem BMW zurück in die Vorstadt, zurück in die Wohnung mitten in Virginia. Als sie vor dem Haus hielt, sah sie das Fenster ihrer Wohnung weit offen stehen. Klaviermusik drang hervor. Dieser Wahnsinnige! Was suchte er an ihrem Klavier? Sie ging mit Eiskaltem blick ins Haus, die Treppe Hinauf und setzte genau so eiskalt den Schlüssel als das Schloss.


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